Einige sportliche Besucher/innen des Museum Burg Golling haben vor Kurzem an einer zweitägigen »Natur- und Kulturwanderung« am Tennengebirge teilgenommen. Die Wanderung, die in Kooperation mit den Naturfreunden Salzburg und dem Alpenverein Salzburg als Rahmenprogramm zur neuen Sonderausstellung »AlpenWelt Tennengebirge« organisiert wurde, bot interessante und zugleich ungeahnte Einblicke in die wechselvolle Geschichte von den geologischen Ursprüngen im Urozean »Tethys«, über die Anfänge der Almwirtschaft in der Bronzezeit bis hin zur alpintouristischen Erschließung des Tennengebirges durch die alpinen Vereine.
Michael Neureiter, einer der Teilnehmer, berichtet: »Es waren zwei Tage voller Eindrücke und Informationen durch Museumsleiter Sebastian Krutter. Sie führten uns von Stegenwald in das Vordere Pitschenbergtal, zum Leopold-Happisch-Haus, über das Hintere Pitschenbergtal und das Streitmandltal zum Gipfel des Mittleren Streitmandl (2.360 m) und zum Abstieg durch die Grießscharte zum Gasthaus Mahdegg. Zur Naturwanderung kam für mich als alpin Unerfahrenen, der für manche solidarische Hilfe dankt, eine unerwartete Fülle von Informationen zur Geschichte des Tennengebirges seit der Steinzeit. Es war eine tiefgehende und kompetent begleitete Kulturwanderung!«
Ebenfalls teilgenommen hat Eva Schmidhuber von der Radiofabrik Salzburg, die die zweitägige »Natur- und Kulturwanderung« mit dem Mikrofon begleitet und einen sehr hörenswerten Radiobeitrag gestaltet hat, der unter https://cba.fro.at/571218 zum Download und Nachhören bereitsteht.
Nächster Termin: Samstag-Sonntag, 01.-02. Oktober 2022. Die Kosten pro Person betragen 70,00 EUR inkl. Übernachtung im Mehrbettzimmer im Leopold-Happisch-Haus, Shuttle von Mahdegg nach Stegenwald und wissenschaftliche Begleitung durch einen Museumsguide. Speisen und Getränke sind nicht inkludiert. Eine Anmeldung ist bis spätestens 20.09.2022 unter office@museumgolling.at möglich. Für die Teilnahme sind eine gute Kondition für mehrstündige Wanderungen, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit in hochalpinem Gelände erforderlich. Teilnehmer/innen, die keinem alpinen Verein angehören, benötigen zusätzlich eine private Freizeitunfallversicherung.