AlpenWelt Tennengebirge

Geschichte(n) eines Hochgebirges

 Sonderausstellung
2022-2023 

 Einst wurde das Tennengebirge als »terra incognita« – als unbekanntes Land – bezeichnet. Abseits von alpinem Massentourismus und alpinistischen Superlativen hat sich daran bis heute nur wenig geändert und so zählt das kleine, aber markante Hochgebirge im Bundesland Salzburg nach wie vor zu den weitgehend unbekannten Regionen der Nördlichen Kalkalpen, das aber eine ungeahnt vielfältige und spannende Natur- und Kulturgeschichte vorzuweisen hat. Die Sonderausstellung »AlpenWelt Tennengebirge« widmet sich dieser reichen Natur- und Kulturgeschichte und bietet mit zahlreichen originalen Exponaten einen tiefen Einblick in die hochalpine Welt des Tennengebirges. 

Neben einer interaktiven digitalen »Bergtour«, die eine virtuelle Erkundung des Gebirges ermöglicht, erwarten die Besucher/innen interessante Fakten über die Entstehung des Tennengebirges, die Tier- und Pflanzenwelt, über fürstliche Jagdherren, die geschichtliche Entwicklung der Almwirtschaft und die ersten Menschen, die in der Steinzeit vor 5.000 Jahren das Tennengebirge erklommen haben. Die alpinistische Erschließung durch die alpinen Vereine und die pionierhafte Errichtung von Schutzhütten werden ebenso thematisiert wie die Ausrüstung, mit der vor 100 Jahren die Berge bestiegen wurden. Zuletzt beleuchtet die Sonderausstellung die sagenumwobene, höhlenreiche Unterwelt des Tennengebirges und erzählt von eiszeitlichen Höhlenbären, verunglückten Hirschen sowie der Eisriesenwelt als weltweit größter Eishöhle. 

Kuriose Berggeschichte(n)

 Besucher/innen, die noch mehr über das Tennengebirge erfahren möchten, können den digitalen Newsletter des Museums abonnieren und erhalten in regelmäßigen Abständen exklusive und spannende Berggeschichte(n) rund um das Tennengebirge. 

Natur- und Kulturwanderung »Tennengebirge«

Wandern Sie auf den Spuren der Jahrtausende über das westliche Tennengebirge und tauchen Sie in die reiche Natur- und Kulturgeschichte dieses weitgehend unbekannten Hochgebirges ein!

Neben der beeindruckenden Hochgebirgslandschaft des Tennengebirges bietet die fachkundig geführte Natur- und Kulturwanderung spannende und exklusive vor-Ort-Einblicke in die Entstehung des Gebirges, über eiszeitliche Höhlenbären, steinzeitliche Jäger sowie die geschichtliche Entwicklung der Almwirtschaft. Neben der Beobachtung der hochalpinen Tier- und Pflanzenwelt, wird auch die alpinistische Erschließung durch die alpinen Vereine und die pionierhafte Errichtung von Schutzhütten thematisiert.

Die Bergtour verläuft ausgehend von Stegenwald (512 m) über die verfallene Grünwaldalm (1.170 m) und das Vordere Pitschenbergtal zum Leopold-Happisch-Haus (1.925 m). Am zweiten Tag führt die Bergtour über das Hintere Pitschenbergtal und das Streitmandltal hinauf zur Streitmandlscharte (2.230 m), wo sich ein großartiger Ausblick auf das Karstplateau des Tennengebirges bietet. Von dort folgt der Abstieg über das Hintere Pitschenbergtal und das Leopold-Happisch-Haus wieder zurück zum Ausgangspunkt in Stegenwald.

Termine auf Anfrage!

Individuelle Termine sind auf Anfrage jeweils im Juli, August und September für Gruppen ab 6 Personen möglich. Aus organisatorischen Gründen sind Terminanfragen bitte mindestens drei Monate vor dem gewünschten Termin zu stellen, um ausreichend freie Bettenkapazitäten in der Schutzhütte sowie die terminliche Verfügbarkeit von Wanderführer/innen sicherzustellen.

Kooperationspartner und Leihgeber

Land Salzburg | Alpenverein Salzburg | Naturfreunde Salzburg | Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg | ANISA – Verein für Alpine Forschung | Haus der Natur Salzburg | Österreichische Bundesforste AG | Andreas Fercher | Anton Kaufmann | Wilfried Urbanek