Sammlung

Das Museum Burg Golling verfügt über einen umfangreichen, rund 15.000 Einzelobjekte umfassenden Sammlungsbestand, der als wertvolles Archiv die vergangene Geo- sowie Biodiversität und die kulturelle Geschichte der regionalen Tal- und Gebirgsregionen dokumentiert. Der Sammlungsbestand wird nach musealen und konservatorischen Standards nachhaltig verwahrt, dokumentiert, wissenschaftlich erforscht und zur musealen Präsentation bereitgestellt.

Ausgewählte Objekte unseres Sammlungsbestandes sind in der »Kulturgüterdatenbank der Salzburger Regionalmuseen« sowie auf der Onlineplattform »Salzburg, Geschichte und Kultur« abrufbar.

Mineralogische Sammlung

Mineralogische Sammlung

Die Mineralogische Sammlung umfasst Minerale, Erze und Gesteine aus dem Bundesland Salzburg, mit seltenen Blauquarzen, Fluoriten, Gipskristallen und Sinterbildungen. Das Highlight der Sammlung ist ein einzigartiger Bestand an fluoreszierenden Mineralien von unterschiedlichsten internationalen Fundstellen aus der Privatsammlung des Mineralien- und Fossiliensammlers Herbert Lämmermeyer (1940-2007).

Paläontologische Sammlung

Die Paläontologische Sammlung umfasst fossile Tier- und Pflanzenreste aus den erdgeschichtlichen Epochen der Trias, des Juras, der Kreide und des Paläogens. Die Highlights des Sammlungsbestandes sind unter anderem die fossilen Fischschwärme aus dem Wiestal sowie das Fossil des triassischen Meeressauriers Omphalosaurus wolfi vom Dürrnberg, dem als Holotypus eine besondere wissenschaftliche Bedeutung zukommt. 

Quartärpalaeontologische Sammlung

Quartärpaläontologische Sammlung

Die Quartärpaläontologische Sammlung umfasst zahlreiche fossile und subfossile Knochenreste von den erdgeschichtlichen Abschnitten des Pleistozäns und Holozäns aus unterschiedlichen Höhlen- und Freilandfundstellen. Die Highlights des Sammlungsbestandes sind gut erhaltene Fossilreste eines Höhlenlöwen (Panthera spelaea) aus der hochalpinen Höhle »Bärenfalle« am Tennengebirge, diverse Fossilreste von Braunbären (Ursus arctos) sowie ein großes Stoßzahnfragment eines Wollhaarmammuts (Mammuthus primigenius) aus dem Abtenauer Becken.

Archäologische Sammlung

Archäologische Sammlung

Die Archäologische Sammlung beinhaltet einen großen Bestand an archäologischem Fundmaterial aus regionalen Fundstellen von der Steinzeit bis in die Neuzeit, dass entweder von Zufallsfunden oder aus feldarchäologischen Forschungsmaßnahmen stammt. Die Highlights des Sammlungsbestandes sind unter anderem ein latènezeitliches Ensemble von Schmiedewerkzeugen von der prähistorischen Höhensiedlung am Nikolausberg bei Golling und eine Kopie des bronzezeitlichen Kammhelmes vom Pass Lueg.

Lithologische Referenzsammlung

Lithologische Referenzsammlung

Die Lithologische Referenzsammlung umfasst zahlreiche Gesteinsproben von sedimentären SiO2-Gesteinen (Feuersteine, Hornsteine, Radiolarite), die bei Untersuchungen von archäologischen Steinartefakten zur lithologischen Herkunftsbestimmung herangezogen werden. Die Referenzsammlung beinhaltet derzeit vorallem Probenmaterial aus dem nordalpinen, südalpinen und dem bayerischen Raum sowie aus dem restlichen Mitteleuropa.

Osteologische Referenzsammlung

Osteologische Referenzsammlung

Die Osteologische Referenzsammlung beinhaltet rezente Knochenreste unterschiedlicher Tierarten, die bei quartärpaläontologischen und archäozoologischen Forschungsvorhaben und Untersuchungen zur Bestimmung von fossilem und subfossilem Knochenmaterial herangezogen werden. Die Referenzsammlung umfasst derzeit vor allem Knochenmaterial von Gämse (Rupicapra rupicapra), Murmeltier (Marmota marmota) und Hausschaf (Ovis orientalis f. aries).

Numismatische Sammlung

Numismatische Sammlung

Die Numismatische Sammlung umfasst – neben historischen Banknoten und Notgeld – unterschiedlichste Münzen und Medaillen von der Latènezeit bis in die Neuzeit. Das Highlight des Sammlungsbestandes ist ein Silberpfennig des Bischofs zu Bamberg, Berthold von Leiningen (1258-1285) aus der Münzstätte Griffen, der in der Burgkapelle gefunden wurde und somit den bislang ältesten Bodenfund aus der Burg Golling darstellt.

Gemälde- und Grafiksammlung

Die Gemälde- und Grafiksammlung umfasst historische Gemälde und Grafiken mit vorallem landschaftlichen und religiösen Motiven. Die Highlights des Sammlungsbestandes sind unter anderem ein großformatiges Ölgemälde des Gollinger Wasserfalles von Eduard Gehbe (1845-1920) sowie ein umfangreiches Konvolut an Holzschnitten und Kupferstichen aus dem 14.-18. Jh. aus der ehemaligen Privatsammlung von Erzherzog Franz-Ferdinand (1863-1914) aus Schloss Blühnbach.

Handschriften und Druckwerksammlung

Handschriften- und Druckwerksammlung

Die Handschriften- und Druckwerksammlung umfasst historische Bücher, Urkunden und unterschiedlichste Archivalien mit regionalem Bezug. Die Highlights des Sammlungsbestandes sind eine Urkunde des Salzburger Erzbischofs Graf Paris von Lodron aus dem Jahr 1649 mit der Verleihung des Marktrechtes für die Ortschaft Golling, zwei »Bürgerbücher« der Gollinger Bürgerschaft aus den Jahren 1756 und 1825 sowie ein seltener Katasterplan zum so genannten »Hieronymus-Kataster« aus dem Jahr 1785.

Fotografische Sammlung

Die Fotografische Sammlung umfasst historische Fotografien aus dem 19.-20. Jh., die vorallem das Alltagsleben und die Landschaft in Golling und der Region dokumentieren. Die Highlights des Sammlungsbestandes bilden unter anderem die früheste Fotografie der Markstraße von Golling aus dem Jahr 1872 sowie diverse Fotografien und Archivalien des Gollinger Tischlermeisters und Fotografen Johann Eibl aus dem 20. Jh.

Waffensammlung

Waffensammlung

Die Waffensammlung umfasst historische Stangenwaffen, Schwerter, Säbel, Gewehre sowie militärisches und jagdliches Zubehör. Der Waffensammlung angegliedert sind Jagdtrophäen, historische Tierfallen sowie unterschiedlichste Rechtsaltertümer. Die Highlights des Sammlungsbestandes sind ein Luntengewehr mit floraler Intarsierenverzierung aus dem 15. Jh. sowie eine Pulverflasche aus Steinbockhorn aus dem 17. Jh. mit dem Wappen des Salzburger Erzbischofs Markus Sittikus von Hohenems (1613-1619).

Uhrenkundliche Sammlung

Die Uhrenkundliche Sammlung umfasst verschiedenste historische Sonnen-, Sand- und Öluhren, mechanische Stand,- Hänge- und Taschenuhren sowie große Turmuhrwerke mit zugehörigen Steingewichten. Die Highlights des Sammlungsbestandes sind die Sammlung von Prinzessin Anna Marie zu Ysenburg und Büdingen mit zahlreichen wertvollen Taschenuhren aus dem 16.-20. Jh. sowie das große Turmuhrwerk der Pfarrkirche Golling aus dem Jahr 1764.

Volkskundliche Sammlung

Volkskundliche Sammlung

Die Volkskundliche Sammlung beinhaltet unterschiedlichste historische Objekte des Alltagslebens in den Bereichen Handwerk, Landwirtschaft, Handel, Bildung, Tourismus, Religion, Sport, Vereinsleben und öffentliche Verwaltung des 19.-20. Jh. in Golling und der Region. Die Highlights des Sammlungsbestandes sind unter anderem eine umfangreiche Geschäftsausstattung der Gollinger Kaufmannsfamilie Stadlmann sowie zahlreiche Krippen und Dioramen von Walter Dahel.

Museumsgeschichtliche Sammlung

Die Museumsgeschichtliche Sammlung umfasst unterschiedlichste Objekte zur musealen Geschichte des Museum Burg Golling von seiner Gründung im Jahr 1969 bis heute. Unter den Objekten finden sich beispielsweise historische Museumstafeln, Ausstellungsplakate, Fotografien, museumsinterne Akten und Korrespondenzen.